Löcher in bestehende Becken bohren

Während der Reinigungsarbeiten werden auch gleich die Löcher für den Überlauf bzw. Wasserwechsel in die Becken gebohrt.

Gleich mal eins vorweg, Löcher in Glas bohren ist viel einfacher als gedacht. Auch ich hatte Angst das mir das Glas brechen könnte, aber mit der von mir vorgestellten Technik habe ich nun 12 Löcher mit 35mm gebohrt.

Dazu habe ich mir einen einfachen Glasbohrer bestellt. Ansonsten benötigt man noch einen Akkuschrauber, eine einfache Schraubzwinge, zwei kleine Brettchen, ausserdem noch einen Forstnerbohrer mit demselben Durchmesser wie der Glasbohrer und ich hatte noch eine Gummimatte – die aber vermutlich nicht unbedingt benötigt wird.

Als erstes habe ich mir zwei Bretter passend abgelängt, nicht zu kurz sodass sie mit der Schraubzwinge zu spannen sind, aber auch nicht zu lang damit zumindest das eine auch noch ins Becken passt. In eins davon wird mit dem Forstnerbohrer ein Loch gebohrt, am besten gleich so dass der Abstand zum Rand des Brettes der später gewünschten Position des Loches im Becken entspricht.

Leider war es bei mir aufgrund der Konstruktion der Beleuchtung nicht möglich die Tankverschraubungen in den Boden der Aquarien zu machen. Daher wird das Becken auf die Seite gekippt und das Brett ohne Loch mit der Gummimatte darauf unter das Becken geschoben. Somit soll verhindert werden dass beim Durchbohren hinten zuviel Glas ausbricht. Etwas Wasser habe ich im Becken gelassen, somit wird der Bohrer gut gekühlt was extrem wichtig für de Standzeit des Glasbohrers ist. Als nächstes das Brett mit dem Loch ins Becken an die Trennwand und den Boden schieben und die beiden Brettchen mit der Schraubzwinge moderat anziehen. Die Hölzer sollen dadurch gut fixiert werden, aber nicht das Glas zum Bersten bringen.

Nun noch einen Eimer unter das spätere Loch gestellt, damit das Kühlwasser hineinlaufen kann und den Diamantbohrer in den Akkuschrauber gespannt… schon kann es los gehen…

Im großen weltweiten Netz habe ich gelesen dass man möglichst ohne Druck bohren soll, ich würde sagen ich habe mit mäßigem Druck gebohrt. Ohne hatte ich den Eindruck als würde garnichts vorwärts gehen. Zusätzlich habe ich ab und an eine leichte kreisende Bewegung vollzogen, damit der Bohrer etwas mehr Platz hat und sich nicht irgendwann zwickt.

Die reine Bohrzeit betrug, wie im unteren Video zu sehen, ~3:25min für die 8mm-Scheibe.

Ich hoffe ich kann mit meiner Anleitung dem Ein oder Anderen die Angst – die ich vorher auch hatte – nehmen. Sollten noch fragen offen sein… nutzt die Kommentarfunktion 😉

 

Hier noch ein Video das ich beim Bohren des 12ten und letzten Loches gemacht habe:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aQToru8o2X8

Bildquellen

  • 2016-10-31_11.12.34: Bildrechte beim Autor

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